Eine Doppelspitze für die Wildnisstiftung

Das Aufgabenspektrum der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Standen zunächst der Erwerb und die Betreuung von Wildnisflächen im Zentrum der Stiftungsarbeit, engagiert sich die Wildnisstiftung nun zunehmend auch in der Lobbyarbeit für mehr Wildnis in Deutschland. Sie setzt sich für die Wildnisbildung und Wildnisforschung ein, engagiert sich für die Erlebbarmachung von Wildnis und arbeitet für eine schonende Regionalentwicklung rund um die Wildnisgebiete in Brandenburg.

Dieser Entwicklung trägt die Stiftung mit einem umfangreichen Reorganisations- und Neustrukturierungsprozess Rechnung. Im ersten Schritt wurde das Personal deutlich aufgestockt. Nun stellt sich die Stiftung in der Führungsebene mit der Etablierung der Geschäftsführung als Doppelspitze neu auf, um neue Tätigkeitsfelder zu stärken. Seit dem 1. Juli 2022 ergänzt Frau Dr. Antje Wurz den bisher alleinigen Geschäftsführer Herrn Dr. Andreas Meißner in der Leitung der Stiftung. Ihre Aufgabengebiete sind die Bereiche Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising. Auch die Aufgaben der Stiftung bei der Regionalentwicklung der Naturwelt Lieberoser Heide werden von ihr wahrgenommen. Mit der neuen Doppelspitze wird eine intensivere Fokussierung auf die Kernaufgabe der Stiftung angestrebt, wertvolle Naturschutzflächen für die Zukunft zu sichern und zu vernetzen. Herr Dr. Meißner kann sich so noch mehr auf die Schaffung und Entwicklung von mehr Wildnisflächen in Brandenburg und Deutschland fokussieren. Zudem soll die Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Partnern gestärkt werden.

Dr. Andreas Meißner, 58 Jahre, ist seit 2015 Geschäftsführer der Wildnisstiftung. Der studierte Biologe und Historiker leitete zuvor über 15 Jahre lang das Naturschutzzentrum Ökowerk in Berlin.
Dr. Antje Wurz, 51 Jahre, wechselte aus dem Schwarzwald nach Brandenburg. Die Forstwissenschaftlerin war 13 Jahre lang an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig und schwerpunktmäßig mit wirtschaftlichen und politischen Aspekten des Managements natürlicher Ressourcen unter Nachhaltigkeits- und Gemeinwohlgesichtspunkten befasst. Von 2015 bis Juni 2022 brachte sie als Geschäftsführerin und Regionalmanagerin der LEADERKULISSE Mittelbaden-Schwarzwaldhochstraße die Regionalentwicklung im Umfeld des zeitgleich gegründeten Nationalparks Schwarzwald voran.

„Wir freuen uns, dass wir mit Frau Dr. Wurz eine hervorragende Verstärkung für die Bereiche Kommunikation, Regionalentwicklung und Fundraising gewinnen konnten,“, erklärt Axel Steffen, stellvertretender Ratsvorsitzender der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, „so sind wir für die Bewältigung der umfangreichen, künftigen Aufgaben der Wildnisstiftung optimal aufgestellt.“ ___________________________________________________

Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung

Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg engagiert sich als „Die Wildnisstiftung“ seit ihrer Gründung im Jahr 2000 mit eigenen Flächen und Expertise für Wildnisgebiete und deren Vernetzung.
Sie ist eine der größten privaten Eigentümerinnen von Wildnisgebieten in Deutschland.
Stifter sind das Land Brandenburg, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt, der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Umweltstiftung WWF Deutschland, der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung, die Gregor Louisoder Umweltstiftung und eine Privatperson.

Die Wildnisstiftung hat bereits 13.700 Hektar Flächen auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf dauerhaft für den Wildnisschutz gesichert. Sie macht sie erlebbar und setzt sich für die ökologische Vernetzung ein. Das wichtige Thema Wildnisschutz bringt sie mit Fachwissen und Expertenaustausch im politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs voran.

Weitere Informationen zur Stiftung unter www.stiftung-nlb.de Weitere Informationen zu Wildnisschutz unter www.wildnisindeutschland.de

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