Sukzessionspark erwacht zu neuer Blüte

Zahlreiche Freiwillige engagieren sich im Rahmen der Subbotnik-Aktion für die Pflege und den Schutz der Lieberoser Heide. © Christiane Bramer/ I.N.A. Lieberoser Heide GmbH

Gemeinsamer Einsatz für den Wanderweg und Aussichtspunkt Sukzessionspark: Ausgerüstet mit Schaufeln, Harken und Handschuhen engagieren sich heute in der Lieberoser Heide Groß und Klein gemeinsam im Rahmen der Subbotnik-Mitmach-Aktion „Schöne Aussichten“, die die I.N.A. Lieberoser Heide GmbH in Partnerschaft mit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg initiiert hat. Mehr als 50 Freiwillige haben sich am heutigen Samstag zusammengefunden, um den Sukzessionspark als regionale Attraktion zu pflegen und zu schützen und ein Zeichen gegen Vandalismus zu setzen. Von der Pflege des Lehrkreises bis zur Wiederherstellung von Infotafeln – gemeinsam haben sich die Beteiligten zum Ziel gesetzt, der Lieberoser Heide als einzigartigem Landschafts- und Naturraum zu neuer Blüte zu verhelfen.

Gelände rund um den Sukzessionspark soll zu einem Leuchtturmprojekt des Naturtourismus werden

„Die Mitmach-Aktion ‚Schöne Aussichten‘ ist einer von mehreren Bausteinen der weiteren Regionalentwicklung rund um die Lieberoser Heide“, erklärt Gerhard Janßen, Geschäftsführer der I.N.A. Lieberoser Heide GmbH. „Für die kommenden Jahre haben wir uns einiges vorgenommen. So werden wir die Aussichtsplattform am Generalshügel und den Lehrpfad um weitere Attraktionen ergänzen: Neben einem Naturspielplatz  werden auch ein Sternen- und Wüstenpfad sowie verschiedene Erlebnisstationen zum Thema Moor und Waldwildnis entstehen – auf diese Art wollen wir Besuchern den Wandel des Wildnisgebiets näherbringen und das Gelände rund um den Sukzessionspark zu einem Leuchtturmprojekt des Naturtourismus machen.“ Im Rahmen der guten Zusammenarbeit hat die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg dem Landkreis Dahme-Spreewald dazu einen Teil der Fläche am Sukzessionspark übertragen.

Doch nicht nur der Park wird in neuem Glanz erstrahlen: Um das Ausflugsziel Lieberoser Heide bei Einheimischen und Besuchern multimedial erlebbar zu machen, wurde der Internetauftritt der I.N.A Lieberoser Heide erst kürzlich vollständig überarbeitet. Dort finden Besucher wissenswerte Neuigkeiten aus der Welt der NaturAusstellung Lieberoser Heide.  Zudem wird derzeit eine App entwickelt, die Interessierten spannende Informationen über die facettenreiche Landschaft und die bewegte Geschichte des ehemals militärisch genutzten 25.500 ha großen Gebiets der Lieberoser Heide näherbringt – fotografische Zeitreise inklusive.

Naturgenuss und Erholung für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer

„Die einzigartige Wildnisentwicklung in der Lieberoser Heide bietet erlebnisreichen Naturgenuss. Vom Bergsee aus startend können Erholungssuchende auf dem Wildnispfad entlang des Butzener Bagen eines der interessantesten Moorgebiete der Region kennenlernen, Naturklängen lauschen und an ausgewählten Plätzen die Ruhe genießen“, erklärt Dr. Andreas Meißner, Geschäftsführer der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg.

„Schon heute bietet die Lieberoser Heide mit dem längsten Naturlehr- und Erlebnispfad Deutschlands Erholung für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer. Ob auf eigene Faust oder als geführte Tour – zahlreiche Tier- und Pflanzenarten warten darauf, von unseren Besuchern entdeckt zu werden“, so Bernd Boschan, Amtsdirektor von Lieberose/Oberspreewald. „Ich freue mich, dass wir die Lieberoser Heide durch die vielen kommenden Projekte gemeinsam weiter zu neuem Leben erwecken – von Bürgern der Region über wildnisbegeisterte Besucher, zahlreiche Mitwirkende aus Forschung und Wirtschaft bis hin zu internationalen Akteuren.“

Miteinander von Naturschutz und Regionalentwicklung

Auch Heike Zettwitz, Dezernentin für Verkehr, Bauwesen und Umwelt des Landkreises Dahme-Spreewald und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der I.N.A. GmbH, blickt mit Vorfreude in die Zukunft: „Für die Lieberoser Heide ist das Jahr 2021 ein entscheidendes: Viele wegweisende Projekte wollen wir gemeinsam mit den regionalen Partnern in diesem Jahr einen großen Schritt voranbringen – vom 25 km langen Heideradweg, der die Verbindung zwischen Gurkenradweg und Cottbus herstellt und vom Landkreis Spree-Neiße geplant und gebaut wird, bis hin zur Schaffung eines umfassenden Wegenetzes für Wanderer. Ich wünsche mir, dass die Lieberoser Heide eine Vorbildfunktion hat, was das Miteinander von Naturschutz und Regionalentwicklung angeht. Ausschlaggebend ist dabei ganz besonders die Vielfalt der beteiligten Akteure. Um dieses Potenzial zu nutzen, werden wir das Netzwerk hier vor Ort weiter stärken – der ‚Tag der Lieberoser Heide‘ am 14. August bietet die ideale Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen und gemeinsam neue Ideen für die Lieberoser Heide zu entwickeln.“

Fotografische Eindrücke der Subbotnik-Mitmachaktion finden Sie hier auf unserer Website.

 

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